Geheimnisse werden endgültig gelüftet :)

  • Hi Jungs,
    schaut euch einmal bitte diese Diskussion im GolfWRX an... pures Gold für den Schwungforensiker in uns :smiling_face:
    Es zahlt sich wirklich aus den Thread bis zur 5. Seite zu überfliegen. Meine Helden Eric Cogorno u. Tyler Ferrell bringen diese Thematik in den Videos auch sehr verständlich rüber.
    https://forums.golfwrx.com/discussion/1829616/do-you-throw-or-twist#

    Würde mich über eure Meinung zu diesem Thema (Wolfi, Lorenz, Oliver u. Co.) sehr freuen.

    Seit dem Geheimnisfaden im Spicy mit CN, nichts spannenderes mehr gelesen.

  • Hallo,

    hört sich natürlich wieder alles vernünftig an. Ich habe allerdings nur die ersten zwei Seiten geschafft. Mir fehlt dann halt immer etwas in den Diskussionen. Wie fast immer passiert beim Golfschwung alles nur über Muskelkraft. Kräfte die durch Trägheit entstehen werden eigentlich immer ignoriert oder falsch interpretiert. Auch hier im Forum werden wieder 90% der Leser glauben, daß das rechte Handgelenk den Schlägerkopf beschleunigen kann. Wie es ja auch im Video gesagt wird.
    Schwierig dagegen zu argumentieren.
    Die Ausrichtung der Schlagfläche wird auch nicht nur durch Muskelkraft verändert. Eine Besonderheit des Golfschläger ist halt, dass der Schwerpunkt nicht auf der Schaftachse liegt. Dadurch entstehen Drehmomente die die SchlagfläChe öffnen und schließen. Man kann ein wenig gegen diese Kräfte arbeiten, so wie es in dem Video beschrieben ist. Ich vermute aber man benötigt Kraft in den Händen und Armen dafür. Ich halte es bestimmt nicht für falsch, jeder soll es ausprobieren, aber bei mir funktioniert es nicht besonders gut. Aber wahrscheinlich aus Kraftmangel.

    Gruß Oliver k

  • Wenn ich einen Golfschläger in eine Hand nehme und ein wenig rumwackle schmerzt schon das Handgelenk. Ich versuche den Golfschläger für mich arbeiten zu lassen. Meine Handgelende und Unterarm sind sehr locker. Wenn die Schlagfläche rotieren soll ändere ich die Position des Schlägers im OT und ein wenig meinen Durchschwung. Ich übe eigentlich immer einen Schwung , wo der Schläger sauber in der Bahn bleibt , die Schlagfläche gerade ist im Treffmoment ohne mit den Unterarm oder Handgelenken etwas machen zu müssen. Klappt das immer? Nöööö :smiling_face:
    Aber ich bin zufrieden mit meinem Schwung.
    Gruß Oliver k

  • Im OT ist die Schlagfläche ja bei vielen Spielern um 90 Grad geöffnet zumindestens bei den Eisen. Bei den Hölzern oft etwas weniger. Denn man versucht den Schwerpunkt des Schlägers auf der Schwungebene zu haben. Denn dann entsteht beim beschleunigen keine Kräfte die die Schlägfläche verdrehen. Etwas später kommt die Fliehkraft dazu. Diese wird wahrscheinlich eine Kraft ausüben. Nicht nur die Beschleunigung sondern auch ein Schließen der Schlagfläche bewirken. Aber es kommt wohl auch noch auf ein paar Winkel an. ISt der Schläger steiler oder flacher relativ zur Schwungebene wird z.B. Einen Einfluss haben. Jetzt wird es halt sehr kompliziert.

  • Danke Jungs für euer Interesse.
    Warum finde ich es so interessant und was kann man lernen?
    In dieser GolfWRX-Diskussion berichten verschiedene Spieler wie sie die "hand-action", dass m.E. wichtigste Element im Golfschwung fühlen.
    Ohne korrekte Bewegung der Hände wird man nie sein technisches Potential ausschöpfen können.

    Ein guter Spieler in diesem Faden braucht nur ein wenig Supination in der linken Hand bis ins Finish und er hat seinen "Game-Changer".
    Ein Scratch-Golfer berichtet davon wie wichtig die Bewegung beider Hände als Einheit ist etc.
    Der eine spürt es über lead (links) der andere braucht nur trail (rechts).

    Woran man arbeiten muss, ist also sehr individuell. Ich persönlich brauch für ein gutes Spiel den "reverse motorcycle move" mit links ... dieser move ist mein "Game-Changer" aber sehr tricky und die linke Hand allein kann diese Struktur nicht halten.

  • Hallo Carlito,

    ich behaupte mal genau das Gegenteil. :smiling_face:
    Ich stelle mir gerade vor , ich hätte einen kaputten Golfschläger. Der Schlägerkopf wäre lose, er kann sich frei im Schaft drehen. Es gibt also keine Möglichkeit die Schlagfläche zu manipulieren. Ich könnte mir vorstellen damit gute Bälle zu schlagen. Deñn dieses Gefühl habe ich beim Golfschwung. Der Schaft könnte theoretisch ein Seil sein. Nur der Rückschwung geht damit natürlich nicht. Aber der Durchschwung ist vielleicht möglich.

    Einmal editiert, zuletzt von User gelöscht (11. Juni 2020 um 10:42)

  • Habe gerade bei einem alten Schläger 90% der Griffs entfernt. Meine Hände etwas nass gemacht und ein paar Golfschwünge probiert. Der Schläger konnte also fast reibungsfrei in meiner Hand rotieren. Die Schlagfläche schließt sich von alleine. Ist also auch nur eine Frage des richtigen Timing um die Schlagfläche im Treffmoment square zu haben.

  • Da sind ja alle Technikfreaks wieder beieinander :grinning_squinting_face:

    Ich hatte mir in der kalten Jahreszeit auch ein paar Videos reingezogen. Hängengeblieben ist (von Malaska): Das was wir fühlen, unterscheidet sich völlig von dem, was wir tun. Die rechte Hand/rechter Arm beschleunigt mehr als die linke Hand/linker Arm. Die Stellung der rechten Hand gibt die Position des Schlägerkopfes wieder. Alles andere ist viel zu kompliziert, ganz besonders der Versuch, einzelne Positionen bewusst anzusteuern.

    Wegen der Eigentäuschung macht für mich das Training nur Sinn unter der Anleitung eines Pros oder einer erfahrenen Person, die einem die eigene Bewegung spiegeln kann. Die beste Übung ist für mich das "L to L" von Malaska. Rechter Ellenbogen angewinkelt im Rückschwung und rechter Ellenbogen angewinkelt im Finish. Dazwischen einfach Gas geben und sehen, dass sich die rechte Hand schließt. Keine Konzentration auf den Schlägerkopf, funktioniert eh nicht. Die Beschleunigung erfolgt aus dem rechten Arm und siehe da, der Körper dreht mit. Sonst funktioniert es auch nicht mit dem L im Finish. Seither eine schöne hohe Flugkurve und ein gerader Ballflug. Schließe ich die rechte Hand nicht gänzlich, gibt es vielleicht einen kleinen Fade, damit kann ich gut leben.

    P.S.: Zur Verbesserung hat auch mein neues Material beigetragen. Die Mavrik Hölzer und Eisen von Callaway. Super weiches Gefühl mit dem Driver und bei den Eisen muss ich ein Eisen kürzer nehmen. Habe statt bisher Stahl 85gr jetzt Stahl 95gr bei den Eisen, herrlich. Selten einen so deutlichen Unterschied beim Material gespürt.

  • Hi Oliver,
    ich bin da völlig bei dir. Die hand action findet ja auch passiv/reaktiv statt. Die Grundlagen werden also schon früher gelegt.

  • Hi Tom,
    schön wieder von dir zu hören.
    Klingt alles super was du da schreibst und das bist du auf einem guten Weg. Malaska ist super, find aber Cogorno irgendwie klarer in seiner Linie.
    Freut mich das du so erfolgreich bist.

  • Tja alles sehr interessant,
    aber nichts neues (gibt es überhaupt noch etwas neues in Golfschwung?).
    Es ist die Diskussion über RIT oder
    LOP Release , siehe den Faden über das "Release" .

  • Zitat von wolfi

    aber nichts neues (gibt es überhaupt noch etwas neues in Golfschwung?).

    Es muss meiner Meinung nach nicht immer was Neues geben, aber „Altes” didaktisch besser aufbereitet ist für viele ein enormer Gewinn. Erkenntnisgewinn hängt doch stark von der bei der Erklärung verwendeten Bildhaftigkeit ab. So geht es zumindest mir.

  • Hallo,
    hier eine Beschreibung des "Loading" (Rückschwung) auf der Seite 3 des zitierten Fadens... holy shit, dass ist ja der Golfermuskel von TZ :lol:

    Zitat

    During the backswing is when the right wrist goes through its configuration of becoming bent-back, cocked and twisted. Once these three conditions have been made during the backswing the golf swing has become 'loaded'. The twisting part is what actually loads the forearm/wrist structure. The leverage of the golf club with its clubhead out at the end of the shaft can hel p make this final 'twisting' piece. The completed wrist configuration should feel as though it is loaded and uncomfortable to a degree. (It's uncomfortable because your right wrist is contorted and under a degree of tension.) Think of the right forearm and wrist like there is a very strong 5" long, beefy, flexible steel coil spring (image below for visual purposes) that is inside your lower forearm and wrist and it ends in the heel of your right hand. This imaginary spring is flexible so it can be bent to about 45 degrees and it is very strong. This spring is under full tension (fully loaded) when it is twisted only about 90 degrees. At the top of the backswing this imaginary spring is bent about 45° (which allows it to conform to the 45° angle of the bent-back wrist), and when the spring is twisted about 90° (which is about the amount of rotation the forearm makes) it is fully loaded or under max tension. In other words; It is locked and loaded! Once the TWTL is loaded in the backswing it then needs to be retained or sustained (a.k.a. 'stored') during the downswing until about waist high.

    At about waist high (P6) in the downswing the momentum and weight of the clubhead will naturally uncock (unhinge) the right wrist, but this can also be an intentional physical action if so desired. When the right wrist uncocks something magical happens - the forearm and wrist unit goes through a transition of not only uncocking but it also releases or fires the imaginary spring that is fully loaded under great tension to untwist. No intentional physical action is necessary nor wanted for the untwisting to take place - just like no physical action from the golfer would be needed or hel pful if a real spring was loaded and r eady to be released. This untwisting brings about a phenomena in which the forearm and wrist rotates as a solid unit thanks to the tension of the twist that was sustained during the first half of the downswing. It truly is a loading and storing process until the release takes place...and then the benefit of storing that twist is the free power it produces at the right time. As the downswing progresses toward impact the untwisting process swivels/twirls/pivots/rolls the forearm/wrist unit and the bent-back wrist condition moves toward becoming neutral, but the wrist never moves beyond neutral until well past impact. The forearm/wrist swivel performs as a solid unit naturally as a result of the wrist having been bent-back. At around impact the untwisting movement of the forearm/wrist unit will look much like the movement of someone holding a screwdriver while unscrewing a screw.


  • Hallo,

    Ich finde den Bericht nicht so gut. Dieses "loading" aufladen wird halt verstanden wie eine Feder und so kommt dann TZ super Muskel wieder ins Spiel.
    Wenn man von aufladen sprechen will, dann passiert dies im Abschwung und nicht im Rückschwung oder in der Transition. Aber das Aufladen erzeugt keine Spannung wie bei einer Feder, das Gegenteil ist eigentlich der Fall. Das System ist voll aufgeladen wenn keine Spannung mehr im Handgelenk vorhanden ist. Halt in der 7-8 Uhr Position. Dann wenn der Schläger von alleine (durch die Fliehkraft ) rummkommt.

  • Zitat von oliver_k

    Hallo,

    Ich finde den Bericht nicht so gut. Dieses "loading" aufladen wird halt verstanden wie eine Feder und so kommt dann TZ super Muskel wieder ins Spiel.
    Wenn man von aufladen sprechen will, dann passiert dies im Abschwung und nicht im Rückschwung oder in der Transition. Aber das Aufladen erzeugt keine Spannung wie bei einer Feder, das Gegenteil ist eigentlich der Fall. Das System ist voll aufgeladen wenn keine Spannung mehr im Handgelenk vorhanden ist. Halt in der 7-8 Uhr Position. Dann wenn der Schläger von alleine (durch die Fliehkraft ) rummkommt.

    Ja, stimmt eigentlich... die Feder ist vielleicht nicht die beste Analogie. Mir geht es aber in erster Linie darum, wie sich die Handgelenke im Rückschwung/Transition bewegen sollten bevor sie rumkommen....

    [*]rechtes Handgelenk dorsal und (leicht) radial
    [*]rechtes Handgelenk macht aber auch noch eine leichte Drehung gegen den Uhrzeigersinn (pronation)
    [*]linkes Handgelenk reagiert mit palmar (flat bzw. bowed)

    Diese Struktur sollte man bis in die delivery-position halten können, dann kommt meiner Erfahrung nach der Schlägerkopf viel konstanter und mit niedrigerer "rate of closure" durch die Treffzone.

  • Hallo Jungs,
    der Faden im GolfWRX bleibt spannend... selten so eine gute Erklärung bezüglich Unterschied Amateur/Pro(Scratchgolfer) gelesen...

    Zitat

    The question concerns the difference between scooping versus trapping the ball.

    Most all amateur golfers attempt to slide the leading edge of the clubhead under the ball. They hate tight and bare lies because it leaves very little room for error (resulting in fat or thin shots), but this method is definitely always faulty (except for the intentional flop shot) and produces a slap or glancing blow to the ball and never provides good compression of the ball. When you 'scoop' (slide the leading edge of the clubhead under the ball) the clubface is more laid-back at ball contact than it is designed to be. As you scoop under the ball the contact on the clubface will be anywhere from a thin shot off the leading edge of the club to really high on the clubface. You want to 'trap' the ball.

    When you 'trap' the ball you have purposely tilted the clubface down (instead of the clubface being laid-back) at ball contact - so the ball and clubface makes contact on about the third groove. This technique is for all shots with the exception of flop shots, sand shots or some specialty shots. Your goal through impact is to deliver a tilted down (delofted) clubface to 'trap the ball' with a level or barely descending angle-of-attack. This of course requires adequate forward shaft lean. So, you need to deliver the following: (1) a delofted clubface, (2) forward shaft and (3) a level or barely descending AoA. Anything short of presenting these three conditions makes for an ineffective, faulty golf swing. Learning how to incorporate all three of these conditions is the epitome of a sound golf swing. These conditions are essential, but sadly most amateur golfers are never told 'how' to' achieve them, which makes the golf swing absolutely confounding for them.

    Die spannende Frage bleibt, wie schaffe ich es meine Handgelenke so aufzuladen, dass ich kurz vor dem Treffen den Druck nicht mehr Stand halten kann und sie sich passiv (reaktiv) entladen und mit optimaler roc (rate of closure, weniger ist m.E. besser) Rummkommen?

  • Schwierig schwierig. ..
    Die Frage ist meiner Meinung nach, ob alle Golfer trotz sehr unterschiedlicher SKG , gleich in den Ball kommen sollen. Wenn ich meinen Ballflug vergleiche mit z.B. Dem Sohn meines Freundes (17 Jahre Hcp 4) ist da natürlich ein riesiger Unterschied. Er ist nicht nur länger sondern alle Bälle sind auch sehr hoch. Würde er so wie ich etwas mehr durchlöffeln, den Schläger nicht oder nur sehr wenig deloften, den tiefsten Punkt am Ball haben, würden seine Bälde noch höher fliegen. Was aber wahrscheinlich keinen Sinn macht. Wenn ich seine Winkel spiele werden meine Bälle flach. Was kein Vorteil ist. Also ich glaube die richtigen Winkel sind abhängig von der SKG.
    Trifft man die BälLe besser? Vielleicht. Bin mir aber nicht sicher. Dünne und fette Treffer sind Übungssache. Rein von der Geometrie sehe ich keine Vorteile wenn man deloften, von oben in denn Ball kommt oder der Schlägerkopf mehr auf einer Geraden bewegt wird.

    Gruß Oliver

  • Zitat von oliver_k

    Schwierig schwierig. ..
    Gruß Oliver

    Ja!

    Zitat

    Trifft man die Bälle besser? Vielleicht. Bin mir aber nicht sicher.

    Meiner Erfahrung nach ja.

    Ziel sollte es sein dass Schlägerblatt konstant an den Ball zu bringen. Ich brauche also eine Technik die kleine Fehler selbst korrigiert, sonst bin ich extrem von einem guten Timing abhängig und das kann mehr als frustrierend sein.
    Ich habe auf einem engen Par 3 die Bälle jahrelang nach rechts und danach ein paar Jahre nach links weggeschossen.
    Ein Video von Monte Scheinblum (schätzungsweise 2016) hat mir dann die Augen geöffnet. Die linke Hand schließt das Schlägerblatt die rechte öffnet es. Es sind also zwei Kräfte die in der Treffphase gegeneinander arbeiten und das Schlägerblatt stabilisieren.
    Der Amateur hat zu 95% ein Schlägerblatt welches sich zum Ball hin öffnet und dann meist unkontrolliert geschlossen wird. Je nach Ballflug lasst sich die Stellung im Treffpunkt ableiten. Meist offen und dadurch auch mehr dynamischer Loft. Wird man besser schließt man zu viel, zu schnell und haut die Bälle links weg.

    Fazit: Das Schlägerblatt muss möglichst stabil bleiben egal wieviel Power ich in den Schlag lege. "Deloften" hat den großen Vorteil das ich versuche das Schlägerblatt schon weit vor dem Treffen moderat zu schließen (linkes Handgelenk flat/bowed). Die rechte Hand darf auf keine Fall den Schläger vor dem Treffen schließen. Sie hält eigentlich nur dagegen (re. Handgelenk im Treffen noch leicht dorsal) und verhindert ein unkontrolliertes Schließen der linken Hand.

    Mit dieser Technik kann jeder von uns ein PW locker auf 130 m schlagen :winking_face:

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