• alle "planwirtschaftlichen" sprich staatlichen Eingriffe bringen immer auch die Gefahr der "Fehlallokation" und der Verschwendung von Ressourcen mit sich.

    Auf der anderen Seite sind "Anschubinvestitionen" (für eine überschaubare Zeit) notwendig, um neuen Technologien zum Durchbruch zu verhelfen (oder auch nicht).

    Investitionen in Ladeinfrastruktur sind da m.E. ein Beispiel. Aber solange die gleichen Entscheidungsträger aus "populistischen" sprich wahltaktischen Gründen den Ausbau einer Stromtransport-Infrastruktur behindern (oder bis zum Irrsinn komplizieren), werden wir Schritt für Schritt abgehängt.

    Ich weiß nicht, welche Technologie sich in der Zukunft behaupten wird. Aber die Übernahme dieses "Risikos" gehört m.E. zu einem verantwortlichen staatlichen Handeln.

    Ansonsten müssen wir warten, bis andere die Standards setzen...

    Wohin das führt sehen wir z.B. bei "Internet-Technologien", "Social-Media" oder (next big thing) "Globale Logistik Infrastruktur" (neue Seidenstrasse - BRI)

    Entweder man ist auf der "wir gestalten Zukunft" Seite oder auf der "wir verwalten Vergangenheit" Seite. Europa ist m.E. trotz aller Lippenbekenntnisse beim Zweiten dabei...

    Viele Grüsse

    HN1

  • Aus meiner Sicht, etwas weniger emotional betrachtet, mag das E-Auto für die Umwelt die derzeit beste Lösung sein soweit der Strom dafür aus erneuerbaren

    Energiequellen kommt.

    Für Leute die regelmäßig längere Strecken fahren bzw. fahren müssen ist es jedoch noch wenig praktikabel, es sei denn man ist in der Lage sehr viel Geld zu investieren

    und kann sich aus dem Luxussegment bedienen mit entsprechenden Reichweiten.

    Die preiswerteren Fahrzeuge sind aufgrund ihrer begrenzten Reichweite mehr führ die City geeignet was aber auch Sinn macht wenn man in Ballungsräumen die

    Luftqualität verbessern möchte. Da beißt sich aber die Katze in den Schwanz, denn die wenigsten Stadtbewohner haben bisher die Möglichkeit ihr Fahrzeug Zuhause

    aufzuladen. Insofern gehen die meisten aktuellen Zulassungen der kleineren E-Fahrzeuge ins nahe Umland der City's aber bestensfalls als Zweitwagen.

    Gäbe es die massiven Subventionen in diesem Bereich nicht, wäre der Trend der Neuzulassungen von E-Automobilen vermutlich weiterhin sehr übersichtlich.

  • Ein Elektroauto ist selbst dann über die Lebenszeit sauberer wenn man mit Kohlestrom lädt.

    Ein Elektroauto ist bestimmt noch nichts für Menschen die 100.000km im Jahr fahren (aber auch die gibt es mit Elektroautos). Genauso macht ein Elektroauto in der Stadt wenig Sinn, wenn ich den ÖPNV benutzen kann.

    Die Mehrheit liegt aber dazwischen. Strecken zwischen 5 und 50km. Mal einen Ausflug am Wochenende und ein oder zweimal im Jahr 1.000km in den Urlaub.

    Für diese gibt schon Autos ab 30, 40.000€ als Neuwagen (der durchschnittliche Neuwagenkäufer gibt 35.000€ aus). Aber auch schon gebrauchte "Luxusautos" ab 40.000€ mit den man so ein Fahrprofil ohne Probleme fahren kann.

    Dazu kommen sehr geringe Wartungskosten.

    Ganz emotionslos... Mit Extrembetrachtungen kommt man bei dem Thema nicht weiter.

  • Schön zu lesen, wenn jemand von der E-Mobilität so überzeugt ist. :thumbs_up:

    Bei mir ist es beim Auto noch nicht ganz soweit, allerdings beim Fahrrad schon:winking_face:

    Ein Fahrzeugwechsel steht bei mir frühestens in 3 Jahren an, bis dahin bin ich vermutlich etwas mehr im Thema.

  • Schön zu lesen, wenn jemand von der E-Mobilität so überzeugt ist. :thumbs_up:

    Bei mir ist es beim Auto noch nicht ganz soweit, allerdings beim Fahrrad schon:winking_face:

    Ein Fahrzeugwechsel steht bei mir frühestens in 3 Jahren an, bis dahin bin ich vermutlich etwas mehr im Thema.

    Wir haben ja auch noch den Hybrid und den werden wir auch nicht sinnlos entsorgen. Wenn's dann aber soweit ist dann wird der auch elektrisch.

    Ein e-Bike ist dann schon mal die weiche Einstiegsdroge. :smiling_face:

  • Mir kommt ein Batterieauto genau dann ins Haus wenn ich jederzeit und überall innerhalb von fünf Minuten für mindestens 500Km nachtanken kann.

    Dann ist es praktikabel.

  • Mir kommt ein Batterieauto genau dann ins Haus wenn ich jederzeit und überall innerhalb von fünf Minuten für mindestens 500Km nachtanken kann.

    Dann ist es praktikabel.

    Hast du einen Clubwechsel vor? Du wolltest doch nur noch Golf spielen - wozu brauchst du dann eine Ladung für 500 km?

    Im Ernst: Mein Horrorszenario wäre, im Notfall schnell ein Auto zu brauchen und das E-Auto hat nicht genug Ladung für die zu erwartende Strecke…

  • Ich fahre manchmal auch in den Urlaub mit dem Auto.

    Wenn dieser shice Dreck Corona %#&€ mal vorbei ist, dann erst recht.

    Und jetzt sicher noch öfter als früher....

  • Im Ernst: Mein Horrorszenario wäre, im Notfall schnell ein Auto zu brauchen und das E-Auto hat nicht genug Ladung für die zu erwartende Strecke…

    Und das kam bisher wie oft vor bei dir?

  • Und das kam bisher wie oft vor bei dir?

    In 8 Jahren 5 mal. Ich fahre aber Diesel. Es ist ein gedachtes Horrorszenario.

    Früher bin ich oft relativ weit auf Messen gefahren, wo bei Nutzung eines E-Autos mindestens ein Tankstopp fällig gewesen wäre. Am Freitagnachmittag auf einer sehr stark befahrenen Strecke das Risiko einzugehen, wäre mir viel zu nervig.

  • Zugegeben, ist schon einige Jahre her, aber mein Kollege hat mal geschlagene 24 Stunden auf der Autobahn gestanden.

    Plötzlicher Wintereinbruch und querstehende LKW haben die Autobahn komplett blockiert.

    Nicht irgendwo in Kasachstan, sondern die A3 zwischen Frankfurt und Köln.

    Der war froh einen Diesel zu fahren, denn die Benziner mussten teilweise vom ADAC mit Sprit aus dem Kanister versorgt werden damit der Motor und somit die Heizung weiter läuft.

    Mit dem Batterie Auto ist sowas kein Problem.

    Der braucht weder Diesel noch Benzin!

    • Offizieller Beitrag

    In 8 Jahren 5 mal. Ich fahre aber Diesel. Es ist ein gedachtes Horrorszenario.

    Früher bin ich oft relativ weit auf Messen gefahren, wo bei Nutzung eines E-Autos mindestens ein Tankstopp fällig gewesen wäre. Am Freitagnachmittag auf einer sehr stark befahrenen Strecke das Risiko einzugehen, wäre mir viel zu nervig.

    Es wird halt immer auf die persönliche Situation ankommen. Wer das Auto täglich für viele km geschäftlich benötigt, für den ist ein e Auto derzeit in den meisten Fällen nicht die ideale Lösung. Ich fahre täglich nur 10km zum Bahnhof und zurück und am WE meistens 45km (einfach) zum Golfplatz. Weiter als 100km am Tag sind die absolute Ausnahme. Von daher bin ich mir ziemlich sicher, dass mein nächstes Auto ein elektrisches sein wird (dauert noch etwas, der aktuelle Leasingvertrag läuft noch fast 4 Jahre). Bis dahin wird die Auswahl und die Reichweite wahrscheinlich größer sein, so dass dann auch Urlaubsfahrten keine Wissenschaft werden.

  • Bis dahin wird die Auswahl und die Reichweite wahrscheinlich größer sein, so dass dann auch Urlaubsfahrten keine Wissenschaft werden.

    Das ist auch heute schon relativ stressfrei. Mit etwas Ruhe und Gelassenheit, die man auf dem Weg in den Urlaub ja haben sollte, ist das alles machbar... und ob man in 8 Stunden von Hamburg nach München kommt hängt wohl eher vom Verkehr ab als vom Auto.


    abrp.jpg

    • Offizieller Beitrag

    Das ist auch heute schon relativ stressfrei. Mit etwas Ruhe und Gelassenheit, die man auf dem Weg in den Urlaub ja haben sollte, ist das alles machbar... und ob man in 8 Stunden von Hamburg nach München kommt hängt wohl eher vom Verkehr ab als vom Auto.


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    Sorry, da bin ich anders gepolt. Auf dem Weg in den Urlaub (oder nach Hause) nervt mich jeder Stopp. Frag meine Frau - Pinkelpause gibt es erst bis es gar nicht anders geht :smiling_face:

  • Das ist auch heute schon relativ stressfrei. Mit etwas Ruhe und Gelassenheit, die man auf dem Weg in den Urlaub ja haben sollte, ist das alles machbar... und ob man in 8 Stunden von Hamburg nach München kommt hängt wohl eher vom Verkehr ab als vom Auto.


    abrp.jpg

    Naja du kommst dann aber mit >1:08h Verspätung (netto Ladezeit) und einem leeren e-Auto dort an...

  • Naja du kommst dann aber mit >1:08h Verspätung (netto Ladezeit) und einem leeren e-Auto dort an...

    Die "Verspätung" plane ich eben bei meiner Reise mit ein und dann lade ich eben so, dass ich z.b. mit 50% Akku am Zielort ankomme wenn ich dort nicht laden kann. Das ist alles kein Hexenwerk.

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  • Ich bin relativ ignorant was Autos und die diversen Antriebe und Umweltbilanzen angeht. Aber ich frage mich, ob die CO2-Bilanz eines Kleinwagen-Benziners nicht besser ist als die eines Tesla?

    Man vergleicht ja immer nur "Äpfel mit Äpfeln" - also vielleicht einen 5er BMW mit einem Tesla und da ist der Tesla besser. Aber würde es für die Umwelt nicht genausoviel bringen, wenn man statt SUV auf Kleinwagen umsteigt?

    Ich zum Beispiel fahre einen Smart, da ist im Prinzip nicht viel an Bauteilen dran. Neu gibt es Smart nur noch als Stromer, insofern erwarte ich für meinen sieben Jahre alten Fortwo sogar noch deutliche Wertsteigerungen :smiling_face:

    Obwohl ich auch nur 450km Reichweite habe, aber tanken geht schnell und sogar in Schottland.

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