Ein befreundeter Golfer (HCPI ~20) kämpft schon seit längerem mit einem psychologischen Problem, dass eher schlimmer als besser wird. Sobald er Wasser überspielen muss, wird er regelrecht panisch. Schon ein schmaler Graben wird zu einem schier unüberwindlichem Hindernis.
Ein normaler Eisenschlag wäre locker ausreichend, um das Wasser zu überspielen. So ein Schlag, wie er ihn ansonsten an jedem Loch meistens problemlos abliefert. Gefühlt sind 90% der Schläge "ohne Wasser" völlig OK und hätten die nötige Länge für die meisten Wasserhindernisse. Es liegt also nicht an der grundsätzlichen Fähigkeit. Aber wenn Wasser ins Spiel kommt, sind -wiederum gefühlt- 90% der Schläge auch da drin.
Ich kann es schon gar nicht mehr mit ansehen. Meine Beobachtung ist, dass er in seiner Panik alles tun möchte, um den Ball um jeden Preis in die Luft zu kriegen. Leider führt gerade das im Gegensatz zu furchtbarem Löffeln, und entweder getoppten oder fetten Bällen.
Ich habe ihm das alles erklärt, er versteht es auch - aber es ist kein Problem, das sich rational in den Griff kriegen lässt. Panik vor Wasser -> Gedanken drehen sich nur um das erwartete furchtbare Ergebnis -> der nächste Schlag ins Wasser. Das Selbstvertrauen ist inzwischen auf unterirdischem Niveau angekommen. Wir müssen es irgendwie schaffen, die Spirale zu durchbrechen.
Hat jemand Tipps oder Ideen, wie man das hinkriegen kann? Irgendwelche Hobby-Sportpsychologen hier?