• Wenn jemand sein WoMo nutzt um von A nach B (Campingplatz) zu fahren und dort zwei Wochen stehen bleibt um wieder zurück nach A (zu Hause) zu fahren, gebe ich dir vollkommen Recht.

    Wenn man aber jeden Tag woanders hin möchte und autark sein will, ist das sicher eine feine Sache (habe es selbst noch nie probiert).

    Zwei Wochen lang täglich in ein anderes Hotel Ein- bzw. Auszuchecken artet schnell in Stress aus.

  • Ich denke, es ist ein wenig ähnlich wie mir dem Golfen. Entweder packt einen das Virus oder nicht. Wenn nicht, schüttelt man eher den Kopf darüber.

    Ich habe einige Bekannte die ein eigenes WoMo haben und das auch fleissig nutzen. Sehe ich deren Bilder von Sonnenaufgängen in der Natur denke ich mir auch manchmal - probieren könnte es man ja mal. Aber letztendlich schreckt mich der wenige Platz, die Enge der eigenen Sanitären Einrichtungen (wenngleich man auch so planen kann, dass man die nicht braucht) und der nicht vorhandene Preisvorteil gegenüber einer "normalen" Unterkunft noch ab.

    Abstinenz führt auch nicht zur Unsterblichkeit

  • Es gibt schon große Vorteile für ein Wohnmobil, aber wir uns haben nach langen Überlegungen auch dagegen

    entschieden und uns eine Wohnung auf Mallorca gekauft, die jetzt als Winterwohnsitz dient. Dort bin ich auch

    Mitglied im Golfclub, und spiele oft 5-6 mal pro Woche.

    Ein bis zweimal pro Jahr machen wir dann noch eine Golfreise durch Deutschland und Nachbarländer

  • Wenn man aber jeden Tag woanders hin möchte und autark sein will, ist das sicher eine feine Sache (habe es selbst noch nie probiert).

    Zwei Wochen lang täglich in ein anderes Hotel Ein- bzw. Auszuchecken artet schnell in Stress aus.

    Genau darum geht's. Will ich an einem Platz bleiben, ist ein WoMo Quatsch. Aber wenn ich viel sehen will und noch gern entspannt Auto fahre rechnet es sich durchaus. Billigurlaub ist das aber sicher keiner, ein Hotelurlaub kann durchaus günstiger sein.

    Dazu habe ich dieses Jahr bereits 3 Unfälle mit WoMo's auf der Autobahn gesehen wo mir richtig übel wurde, die Dinger

    sind ja reiner Pappkarton, da bleibt meist nicht viel übrig.

    Ja, das ist immer ein Thema. Da wir nur zu zweit und platzsparend unterwegs sind, mieten wir immer nur "Camper" (Lieferwagen) - da sieht der Fahrkomfort wesentlich und die Sicherheit etwas besser aus.

    ...eine Wohnung auf Mallorca gekauft...

    ja, wenn das für einen funktioniert und man nicht mehr Neues entdecken will/muss, geht das natürlich auch. Ich bevorzuge dann aber doch ein Hotel, aber ich arbeite ja auch noch mit limitierter Urlaubszeit.

    Nichts ist sicher!
    Noch nicht mal das.

  • Ich hatte ja auch mal die Idee mit dem WoMo - aber letztlich hat das Budget nicht mehr für den Sprit vom GT2 gelangt - Wahnsinn was da noch on top kommt :-o

    Und mit dem Teil musst du den afrikanischen Kontinent bereisen, möglichst auch die Nationalparks. Dann bist du ganz weit vorne.

    Gruß

    Klaus

  • aber letztlich hat das Budget nicht mehr für den Sprit vom GT2 gelangt

    Wenn es nur der Sprit wäre :winking_face:

    Es gab da mal die Werbug von Dacia wo links auf dem Plakat ein neuer Sandero zu sehen war und rechts ein Bremssattel und eine Bremsscheibe,

    mit dem Kommentar: "soviel Porsche bekommen sie dafür." :face_with_open_mouth:

  • Kurze Rückmeldung zu unserer ersten Tour "Golfen mit Wohnmobil":

    Guter Beginn mit zwei Tagen an der Lahn und einer Runde im GC Bad Ems, den wir immer wieder gerne spielen. Das Wetter war dann leider so schlecht in Deutschland vorhergesagt (12 Grad und Dauerregen), dass wir kurzerhand morgens den Campingplatz Dausenau verlassen und an den Lago Maggiore fahren. Da hatten wir dann um die 20 Grad und Sonnenschein und schöne Runden auf den uns bekannten Iles Borromees, Verbania und Alpino di Stresa.

    Sonst hatten wir immer Ferienhäuser/-wohnungen für eine Woche hier, eine da und eine dort gemietet, um die 4-5 Plätze in der Gegend der Unterkunft zu spielen. Monatelang vorher gebucht und dann darauf festgetackert. Jetzt haben wir die Flexibilität eines WoMo kennen und schätzen gelernt und möchten es nicht mehr missen. Für einen kurzen Stopp auf einem einfachen Stellplatz oder direkt am Golfplatz stehen. Und für ein paar Tage einen Campingplatz mit Restaurant, Sanitäranlagen und Brötchenservice ansteuern. Wir sind jedenfalls begeistert und fahren am Freitag wieder mit dem WoMo nach Italien, diesmal für 3 Wochen :smiling_face_with_sunglasses:

  • Wie Alles im Leben sieht das jeder aus seiner eigenen Sicht. Für die, die Wohnmobil/Wohnwagen nicht kennen:

    Es ist fast das Gleiche wie mit dem Golfen. Man fährt mit seinem (eigenen/geliehenen/geleasten) Fahrzeug

    in wunderbarem Luxus durch wunderbare Landschaften, rechts und links wunderbare Restaurants. Alles

    super-duper-perfekt.

    Dann kommt man irgendwann an.

    Der Golfer packt sein Zeug aus und geht zum ersten Abschlag, der Womo legt den Bodenteppich aus, fährt

    die Markise aus und schaut sich um. Dann stellen beide fast (!) das Gleiche fest (und es spielt dabei für den

    Womo nicht die geringste Rolle, ob Camping- oder Stellplatz):

    Der Golfer (am ersten Abschlag): "mit diesen Menschen möchte ich eigentlich nicht spielen"

    Der Womo (auf dem Platz): "neben diesen Menschen möchte ich eigentlich nicht sitzen"

    Hinter mir liegen mindesten 50.000 Womo-Km, mindestens 150 CP und viele "menschliche Begegnungen ...

    Übrigens: Hotelreisen sind günstiger, die Bäder größer, die Betten auch, von den Toiletten gar nicht zu reden.

  • Nett formuliert, lieber Ernst Bruttig-Fankel, allein diese allgegenwärtige defätistische Grundeinstellung zieht einen schon ordentlich runter.

    Ja muss das denn dauernd so sein?

    Anders ausgedrückt, nun lass doch einfach die WoMo-Enthusiasten ihre Freude haben. Und gut is.

    Von den Golfern ganz zu schweigen.

  • Der Golfer (am ersten Abschlag): "mit diesen Menschen möchte ich eigentlich nicht spielen"

    Der Womo (auf dem Platz): "neben diesen Menschen möchte ich eigentlich nicht sitzen

    Wenn dir das nach 50000 WoMo km und 150 Campingplätzen immer widerfahren ist, solltest du mal darüber nachdenken, wieso.

    Gruß

    Klaus

  • Wir treffen alle Entscheidungen die für Außenstehende irrational erscheinen.

    Camping war früher eine Urlaubsoption für alle die sich eine Pension nicht leisten konnten. Und wie alles in einer Wohlstandsgesellschaft wurde auf Premium getrimmt und führt zu unterschiedlichen Meinungen weil die Grundkombination nicht mehr gilt.

    Ein Wohnmobil kostet neu einen hohen 5stelligen Betrag und wird rationale gesehen relativ wenig benutzt.

    Konsum ist eine freie Entscheidung - dem einen ist ein Logo T Shirt 100 Euro wert auch wenn man weiss das es rational betrachtet in der Produktion ein Centartikel ist, dem anderen ist ein Wohnmobilerlebnis viel Wert, auch wenn rational dabei eine überteuerte Hygienelösung mit Duschen wie ein LKW Langstreckenfahrer und Fäkalien auf Rollen entsorgen Teil des Programms sind.

  • Wenn dir das nach 50000 WoMo km und 150 Campingplätzen immer widerfahren ist,

    solltest du mal darüber nachdenken, wieso.

    Das wäre ein Blick zurück und noch keine Lösung. Der Blick nach vorne und die Lösung:

    Ich fahre kein Womo mehr, und golfe auch nicht mehr (im deutschsprachigen Raum).

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