Musik hören am PC: Soundkarte oder Board?

  • Seit vielen Jahren höre ich Musik häufig am Desktop-PC (immer) mit Kopfhörern. Nachdem ich mir gerade mal wieder einen neuen PC anschaffen musste, hatte ich auch die Überlegung im Hinterkopf, ob sich eine spezielle Soundkarte nicht vielleicht doch lohnt. Die von mir verwendeten Geräuschquellen sind Internetradio, Youtube, Spotify, CDs und DVDs.

    Mit der Klangqualität bin ich nicht immer zufrieden, bei Youtube hakt es gelegentlich mit der Lautstärke.

    Der aktuelle Anlass für eine neuerliche Überlegung, eine (interne) Soundkarte einzubauen, war ein Eintrag bei einem amerikanischen Grafikblog mit der Empfehlung für eine Soundblaster-Karte von Creative Labs. Von denen hatte ich früher immer eine drin bei meinen PCs. Die empfohlene Karte ist eine Creative Sound BlasterX AE-5 Plus - nicht ganz preiswert, aber erschwinglich.

    Wie sieht das denn bei euch aus?

  • Seit vielen Jahren höre ich Musik häufig am Desktop-PC (immer) mit Kopfhörern.

    :thumbs_up:

    Mach ich genauso, hatte beim Vorgänger PC auch eine ziemlich teure Soundkarte verbauen lassen. Nachdem ich mit dem Umstieg auf Windows 10 den Desktop PC

    wechselte und dieser mit gerade 500€ ein Drittel des Vorgängers kostete nutze ich eine externe Creative XFi Soundkarte und bin mehr als zufrieden.

  • SRY, ab hier bin ich leider raus.

    Ich bin so‘n Dino der auf Röhrenverstärker mit angeschlossenen direkt Drive Nadelabtastern steht.

  • Ok, der PC ist beim Musikhören so ein "All-in-one-Gerät" für dich. Verstehe.

    Da ich CDs und DVDs seit Jahren nicht mehr nutze höre ich Spotify/Youtube übers Handy mit Kopfhörern bzw. stehen insgesamt 3 Soundboxen herum (2 x Bose, 1 x NoName) die ich dann ohne Kopfhörer nutze.

  • Ich habe aus familiären Gründen keinen Raum mehr, in dem ich die Boxen weit genug aufdrehen kann - dann, wenn ich gerne möchte.

  • Alles klar... ich finde die Lösung über den PC ja sowieso spannend.

    Hört man da einen großen Unterschied in der Soundqualität, bei eigener Soundkarte?

  • Natürlich behaupten die Hersteller von Soundkarten das. Aber ich habe keine Ahnung. Als ich noch eine Soundkarte im PC hatte vor vielen Jahren, waren die Audio-Chips auf den Mainboards noch längst nicht so ausgereift wie heute.

    Ich hoffe, dass der eine oder andere Musikliebhaber hier noch etwas beisteuern kann - oder vielleicht jemand, der sich hin und wieder mit Gaming die Zeit vertreibt.

  • Als externes USB/Audio Interface kann ich Dir aus eigener Erfahrung den BEHRINGER U-CONTROL UCA222 (ca. 25€) empfehlen. Daran 2 Studiomonitore anschließen, und Du kannst es rocken lassen. Kopfhöhrer funktioniert aber auch.

    Sollte es etwas höherwertigeres sein, schau mal nach Presonus Studio2, der hat bei mir den Behringer ersetzt. Nicht, weil ich mit dem Klang unzufrieden war, sondern weil ich daran spezielle Mikrofone anschließen wollte.

  • Daran 2 Studiomonitore anschließen, und Du kannst es rocken lassen.

    Möchte ich gerne, geht aber leider nicht :smiling_face:

    Über 2 Dinge bin ich mir nicht im Klaren:

    • Bringt eine zusätzliche interne oder externe Soundkarte mehr Wumms?
    • Ergibt eine solche Karte mehr (hörbare!) Klangqualität als ein Chip auf dem Board?
  • Bringt eine zusätzliche interne oder externe Soundkarte mehr Wumms?
    Ergibt eine solche Karte mehr (hörbare!) Klangqualität als ein Chip auf dem Board?

    Eindeutig ja, aus meiner Erfahrung.

    Mit der Sound Blaster Serie von Creative kannst Du sowohl bei internen- als auch externen Soundkarten nicht viel falsch machen.

    Natürlich sollte dann auch der Kopfhörer die Frequenzbereiche abdecken, sonst nutzt es weniger.

    • Bringt eine zusätzliche interne oder externe Soundkarte mehr Wumms?
    • Ergibt eine solche Karte mehr (hörbare!) Klangqualität als ein Chip auf dem Board?

    Ich bin kein Hifi-Freak, betrachte das aber aus meiner Infomatiker Brille. Für den Wumms ist der Kopfhöhrer zuständig, wenn Du keine Boxen anschließen möchtest / darfst :smiling_face_with_sunglasses: . Der PC - mit egal welcher Soundkarte - sollte darauf keinen Einfluss haben, wenn der Pegel sauber über den Ausgang kommt. Die Frage ist nur, was für ein Signal kommt aus der von Haus aus vorhandenen Schnittstelle am PC. Ob eine Soundblaster Karte besser ist? Extern Audio-DAC mit USB (hier eine Auswahl) kannst Du zumindest unabhängig vom aktuellen PC-System weiterverwenden. Ich habe mein Sound-Equipment für den Schreibtisch über Thomann.de bezogen, laut deren Webseite sollten die einen guten Support für Kundenanfragen haben. Ruf doch einfach mal an, vielleicht haben die eine gute Anregung.

  • Die Soundchips auf den Boards sind so gut, dass du schon extrem hochwertige Kopfhörer (oder Lautsprecher) brauchst, um Unterschiede zu einer Soundblaster zu hören. Ich habe zum "richtigen" Musikhören Lautsprecher und Verstärker in der (nach der Klassifizierung der Hifi-Beschönigungsmagazine) absoluten Spitzenklasse, dennoch reicht mir am PC (auch zum Musikhören von flac und mp3 in 320 kbps) am Schreibtisch der Chip auf dem Board mit preiswerten Presonus-Nahfeldmonitoren, um richtig Spaß zu haben.

    Gib das Geld lieber für einen vernünftigen Kophhörer als für die Soundkarte aus und achte (wegen des sonst evtl. fehlenden Wumms) dabei auf eine zum Ausgang der Sounkarte passende Impedanz des Kopfhörers. Die Elektronik spielt im Vergleich zum Schallwandler immer eine untergeordnete Rolle. Da hat der artur recht. Nullen und Einsen in analoge Signale umsetzen ist halt keine so große Kunst wie eine Membran mit den analogen Signalen möglichst gut zum Schwingen zu bringen

    Bei Bluetooth muss man sich (auch mit aptx hd) über Klang übrigens nicht unterhalten. Da ist jeder Onboard-Chip auf einem ordentlichen Mainboard überlegen. Und wenn du viel kastrierte Musik über die Klangqualität ohnehin limitierende Quellen wie Spotify, Internetradio oder youtube hörst, ist ein hochwertiger DAC eh Perlen vor die Säue.

    Wenn du den Pc an eine hochwertige Anlage anschließen willst, sieht das vielleicht anders aus. Aber da käme ich nie auf die Idee, Soundblaster zu nehmen. Die preiswerten sind 08/15 und die teuren im Vergleich zu anderen Wandlern zu teuer.

  • Interessant. Vor allem auch, weil man halt so unterschiedliche Meinungen liest. Bevor ich diesen Thread startete, habe ich natürlich schon ein wenig rumgegoogelt.

    An die Kopfhörer habe ich schon auch gedacht - also mir eventuell bessere zu kaufen, aber das möchte man ja doch vor dem Kauf ausprobieren. Und das würde ich in der jetzigen Situation unbedingt vermeiden.

    Soundblaster kamen ins Spiel wegen der im Ursprungsposting genannten Empfehlung und weil ich früher immer welche hatte. Das wäre aber kein Muss.

    Ein ganz anderes Kapitel sind meine schlechten Ohren; der Wunsch nach mehr Wumms rührt wohl auch daher.

  • Beim Musikhören hängt die Meinung vom Anspruch ab. Wer Musik nebenbei hört, braucht kein hochwertiges Equipment. Dem reicht auch bluetooth.

    Wer aber erzählt, man könne bei entsprechendem Equipment (hochwertige Elektronik und Schallwandler, egal ob Headphone oder Lautsprecher) keinen Unterschied zwischen Bluetooth und unkastriertem Material hören, dem reicht Bluetooth schon allein deswegen, weil er nicht mehr richtig hören kann. Und das ist kein Voodoo wie Netzsteckerkabel für 1500 EUR oder 2x4 m Lautsprecherkabel für schlanke 51.400 EUR. Der im Verhältnis relativ schlechte Klang von Bluetooth ist einfach ein technisch begründeter Fakt.

    Besuch einfach mal verschiedene Leute mit unterschiedlichen Anlagen und hör da deine Musik. Dann weißt du irgendwann, was du brauchst. Und beim Kopfhörere wegen des Wumms auf eine möglichst niedrige Impedanz achten, vor allem, wenn du ihn auch am Mobiltelefon verwenden willst. Schön erklärt z.B. hier: https://www.beyerdynamic.de/blog/was-sagt-…opfhoerern-aus/

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